[…] Immer auf der Suche nach dem ewigen Loop. Die Musik als Folge von Tönen und Tonwechseln, von über-, nach und nebeneinander gelegten Schallfrequenzen, von katzenhaft getatzten Akkorden, von orchestral in alle Richtungen schwemmendem Brei: all das – und dessen Ohr, Bauch und Herz bewurmende Qualität – irgendwie einfrieren als leiernde Schleife, die im eigenen Osszillieren ein Eigenleben entwickelt. Der schleifenschleifbedingte Abrieb, die physikalische Arbeit im Sound, die Körnung und Struktur bringen dann die Variation. Man denke nur an die bis zum Zerschleiß gehörten Mix-Kassetten aus der Jugend, auf denen heute – zerzehrt von tausend Bandsalaten – oft nur noch ein schmirgelhaftes Resterauschen flimmert, das dabei jedoch in sehr deutlichem, unverrauschtem Maße konkrete Gefühle und Erinnerungsmomente, innere Zustände triggert. Die Romantik des Kaputtgehens. Matschiger Zauber und Klangfarbfeldmalerei. Vom Feeling her ein Gefühl wie ein Gedicht von Frank O’Hara, umgesetzt von Andy Kaufman […]
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